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End Fossil – Occupy

Der ”Runde Tisch Klimanotstand Aachen“ unterstützt die Besetzung des HKW-Gebäudes
(”Toaster“) der RWTH durch ”End Fossil – Occupy!“.


Die RWTH spielt als große Institution in Aachen für die Klimaneutralität des Stadtgebiets eine wesentliche Rolle. Netto-Null-Emissionen von Treibhausgasen bis 2030 ist das erklärte Ziel Aachens (1). Das wird ohne größere Beitrage der RWTH nicht erreichbar sein. Bisher wird die RWTH ihrer Rolle nicht gerecht. Ob der Betrieb der universitären Infrastruktur (z.B. ineffizientes Heizen, keine großen hochschulweiten Stromeimsparungen, stattdessen nur leise Appelle ans individuelles Verhalten, bisher kein Stromeinkauf bei einem reinen Ökostromanbieter, jeden Tag Fleisch in der Mensa), Projektförderungen durch massiv klimaschädliche Konzerne oder der Mangel an Lehrveranstaltungen im Bereich der Klimagerechtigkeit.

Die RWTH muss sich endlich klar positionieren und in aller Konsequenz handeln. In ihrem direkten Einflussbereich muss die Uni alsbald umfassend tätig werden und in allen anderen Bereichen sollte sich die Uni bei den zuständigen Institutionen fur klimaschützende Veränderungen engagieren (z.B. für Gebäude beim Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW).


Der ”Runde Tisch Klimanotstand“ begrüßt kreativen, friedlichen Protests für mehr Klimagerechtigkeit. Ob Demonstrationszug auf der Straße oder Besetzung eines Hörsaals. Das begleitende Bildungs- und Kulturprogramm im Hörsaal während der Besetzung ist ein Angebot für alle Menschen. Welche Verantwortung hat die RWTH in puncto Klimaschutz für Aachen? Was könnten für Maßnahmen ergriffen werden? Ist die RWTH wirklich so nachhaltig, wie teilweise suggeriert wird? Diese Fragen und noch viele mehr werden in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops geklärt.


Die Forderung von ”End Fossil – Occupy!“ in jedes Studienfach Kurse zur Klimagerechtigkeit zu integrieren, begrüßen wir ausdrücklich. Die RWTH vernachlässigt zur Zeit in ihrer Bildung die Stimmen derjenigen Menschen, die durch die Klimakatastrophe am stärksten betroffen sind. Außerdem ist es nicht nur unsolidarisch und undemokratisch, sondern auch nicht mit Gerechtigkeit vereinbar, dies in Kooperation mit fossilen Konzernen zu machen. Diese haben nämlich Jahrzehnte lang durch gezielte Desinformation und systematische Werbekampagnen massiv Zweifel an der Klimakrise gesät und gerechte Transformationen effektiv verhindert (2).

Die RWTH bildet zur Zeit diejenigen Menschen aus, die den durch die Klimakatastrophe notwendigen Wandel in der Gesellschaft organisieren und stemmen mussen. Hier ist Vorbereitung auf wissenschaftlichem Niveau gefragt!

(1) www.aachen.de – Klimaschutzkonzept und -ziele

(2) Öl. Macht. Geschichte – ZDFmediathek

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